Impressionen der Vernissage>>
#art4you lädt herzlich ein zur Eröffnung der Gemeinschaftsausstellung von Udo Mölders und Jana Dettmer am 26.10.2023 um 18:30 Uhr. Die Vernissage wird durch Dr. Winfried Gellner eröffnet und musikalisch begleitet durch das Duo Hijos del Sol. Die Künstler sind bei der Vernissage anwesend und stehen gerne für Fragen und Gespräche zur Verfügung.
Vernissage: 26.10.2023, 18:30 Uhr
Ausstellung: 27.10. – 16.11.2023
Udo Mölders
Udo Mölders, geb. 1937 in Köln, hat schon als Kind gern und viel gezeichnet und gemalt. Er war begeistert von den Werken italienischer Renaissance-Künstler, besonders von Boticelli. Sein Berufswunsch stand schon früh fest: Zeichner, Maler, Grafiker.
Er startete als Lehrling in einer Werbeagentur in seiner Geburtsstadt Köln. Danach absolvierte er von 1956 bis 1962 ein Kunststudium an den Kölner Werkschulen mit Fachhochschulabschluss. Im Anschluss arbeitete er vollzeit als Modezeichner in einer Werbeagentur; es galt, eine Familie zu ernähren. Daneben entwickelte er Logos, Firmenschriftzüge und gestaltete Corporate Identities für unterschiedliche Auftraggeber. Und immer hat er gezeichnet und gemalt.
1979 wagte er den Sprung in die Selbstständigkeit als Zeichner und Maler. Das hat er nie bereut. 1990 hatte er das Glück, ein Atelier in einem städtischen Atelierhaus in Köln-Riehl mieten zu können. Dort arbeitet er bis heute. Regelmäßig nahm er an Aktionen der Offenen Ateliers teil.
Udo Mölders zeichnet vorwiegend mit dem Silberstift, er widmet sich der Aquarell-, der Pastell- und der Ölmalerei. Er stellt regelmäßig aus, seine Werke befinden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen. Da er viel liest, war es für Udo Mölders naheliegend, literarische Themen als Inspiration zu Grunde zu legen.
Es entstanden Silberstift-Zyklen zu "Das Gilgamesch-Epos" (1975), "Geburtstag der Infantin" von Oscar Wilde (1978), Goethe "Das Märchen" (1979), "Faust II" Goethe (1987-1991), "Die Schöpfung" (1994-1995), "Die Apokalypse" (1995), "Elementare Kräfte" (1989-2000), "Die Odyssee", Homer (2020). "Die Metamorphosen" von Ovid (2013) und Goethe "West-Östlicher Divan" (2015) sind Zyklen in Aquarell-Technik.
Daneben hat Udo Mölder immer wieder Menschen portraitiert. Er schuf Serien "Bilder von unterwegs" (1991, Aquarell), "Handlichkeiten" (2005, Silberstift), die "Zündholz-Serie" (Silberstift), "Orientalische Tänzerinnen" (2004, Aquarell), "Tango-Tänzer" (2002, Aquarell) und unzählige Einzelwerke.
Jana Dettmer
Jana Dettmer, geboren 1965 in Braunschweig, ist Wirtschaftsanwältin mit Schwerpunkt Insolvenzrecht. Zusätzlich zu ihrer erfolgreichen Karriere entscheidet sie sich aus persönlichem Anlass 2013 - 2015 Malerei an der Freien Kunstschule Köln zu studieren. Hier erhält sie ihr notwendiges kunsttechnisches Rüstzeug.
Seit 2015 entwickelt sie sich autodidaktisch weiter und nutzt die Chance, bei ihr bekannten Künstlern Assistenzen aufzunehmen und sich noch intensiver mit Fragen und Möglichkeiten der Malerei auseinanderzusetzen. Durch diverse Künstlerkontakte wird sie bestärkt darin, ihr Gespür und ihre Sensibilität für die Vielfalt psychischer Signale einzusetzen und die ästhetischen, psychologischen und philosophischen Bedeutungen der Farben in ihren Gemälden auszuloten und zu vermitteln. Ihre Stärke ist die abstrakte malerische Ausdrucksweise. Im weiten Feld der Abstraktion und Farbmalerei findet sie ihren Stil vornehmlich in den Bereichen Monochromie, gestische und geometrische Abstraktion.
Für Jana Dettmer ist die Malerei ein Medium zur Auseinandersetzung mit sich selbst und zugleich ein spirituelles und visuelles Angebot für Betrachter:innen. Es geht bei ihrer Malerei häufig um nichts als die pure Farbe, um die Leinwand als Bildträger und das Bild als Illusionsraum. Wichtig sind vor allem Faktoren wie Farbdichte, Intensität, Farbqualität. Ziel ist es, zur elementaren Substanz bestimmter Töne vorzudringen, ihrer spezifischen Energie. Jedes Werk ist ein Farb- oder Lichtraum im Sinne eines energetisch aufgeladenen Settings, in das Betrachter:innen eintauchen, sich mental versenken können, um so die Wirkkraft der Farben zu erspüren und zu erfahren. Wer lange genug stehen bleibt, hat das Gefühl, vom Farbraum des Gemäldes angezogen, von ihm sanft aufgesaugt zu werden.
Die teilweise Verwendung von Gießharz zur Oberflächenbehandlung farbreduzierter Werke lässt die Bilder leuchten und lenkt den Blick vermehrt in tiefe Farbschichten. Die Farbe ist das spiegelnde Element, das Empfindungen verstärken hilft und in reiner Form sichtbar machen kann. Das Verborgene über das Sichtbare der Oberfläche hinaus wiederzuentdecken ist die Motivation der Künstlerin und ihr Angebot an Betrachter:innen. Durch Reduktion und Verdichtung schafft Jana Dettmer Momente der Klarheit und Intensität, faszinierend, entlastend, befreiend. Rückzug und Besinnung für den unruhigen Geist des permanent in komplexe Prozesse eingebundenen modernen Menschen.
Wem es gelingt innezuhalten und der Wechselwirkung der Farbe in der Bildfläche und im Raum nachzuspüren, der wird sich selbst begegnen.
#art4you
Merowingerstraße 30
50677 Köln / Südstadt
Phone: 0221 977 12 600
Mail: contact@janadettmer.com
Öffnungszeiten:
Donnerstag, Freitag, Samstag von 14h – 18h und nach Vereinbarung
Parken:
Auto: Das nächstgelegene (kleine) Parkhaus ist in der Elsaßstraße. Parkplätze finden sich am besten in der Volksgartenstraße.
U-Bahn: Linien 15, 16, 17 Haltestelle Chlodwigplatz.